Geschichte des RCD

Am 01. Oktober 2005 um 15°° Uhr kamen lt. Gründungsprotokoll 19 gleichgesinnte Personen zur Gründungsversammlung im Bürgerhaus  61200  Wölfersheim-Berstadt  zusammen, die den Verein „Retriever Club Europa e.V. – RCE e.V.“ aus der Taufe hoben.

Auszug aus dem Gründungsprotokoll:

„…… der den Zweck, die Zucht und Ausbildung der Retriever-Rassen zu unterstützen und zu fördern, die Erhaltung, Verfestigung und Vertiefung der Gebrauchseigenschaften des Hundes sowie die Steigerung seiner körperlichen Leistungsfähigkeit und Ausdauer, die Förderung des Sports mit dem Hund, Information der Mitglieder bei der Aufzucht und Haltung sowie die Förderung der Hundesporttreibenden Jugend hat ……“

Die Gesundheit, das Wesen und der Rassestandard der Retriever sollten immer an erster Stelle stehen.  Das Motto damals wie heute:  „Alle Hunde sollen gesund alt werden“.

Vorausgegangen waren unzählige Unterhaltungen und Diskussionen mit  Gleichgesinnten, in denen immer wieder festgestellt wurde, dass es keinen  Zuchtverein gab, der den hohen Ansprüchen div. Züchter genügte.

Mittlerweile hatten die meisten Gründungsmitglieder, bestimmt schon in 3 oder mehr div.  Zuchtvereinen gezüchtet, waren aber mit den unzureichenden auswertungstechnischen   und gesundheitlichen Bestimmungen in deren Zuchtordnungen nicht einverstanden.

Für so tolle Hunde, wie die Retriever,  musste der Verein auch absolut top sein.

Nach langen Besprechungen, Beratungen und Einholung von Informationen  (fast ein Jahr) wurde die Zuchtordnung erstellt sowie die Planung und das weitere Vorgehen besprochen.  Von Retrieverliebhabern, die auch wirklich etwas in der Zucht verändern wollten, wurde ein Konzept erarbeitet,  das genau den Erwartungen der Züchter entsprach,  um das gesteckte Ziel zu erreichen und etwas für die Zucht in punkto Gesundheit der  Retriever zu tun.

Aus heutiger Sicht kann man JEDEM nur raten, der sich einen Welpen / Hund anschaffen möchte: Schaut euch ganz genau die Zuchtordnung des Zuchtvereins an, in dem der Welpe gezüchtet wird. Die ZO ist mit das wichtigste überhaupt. Vergleicht, vergleicht, vergleicht!

Auch sollte man darauf achten, dass die Zuchtordnung nicht für alle Rassen gilt, sondern   NUR für die Rasse, die es betrifft. In unserem Fall eine ZO nur für Retriever.

Eine ZO kann verständlicherweise nicht gleichzeitig für einen Bernhardiner wie für einen Dackel gelten. Dazu ist die Anatomie div. Rassen zu verschieden.

Man nahm zwar alle 6 Retriever-Rassen mit in die Zuchtordnung auf. Da aber nur Besitzer von Labrador-Retriever,  Golden Retriever  und Flat Coated-Retriever  Mitglieder im RCE waren bzw. züchteten, beschränkte sich die Zucht von Anfang an auf diese 3 Retriever-Rassen.

Der RCE e.V. war auch gewillt neue Wege zu gehen.

So stand man Vorschlägen von  renommierten GRSK-Gutachter positiv gegenüber, ein neues Auswertungssystem (nach dem Schweizer Modell – Flückiger) für HD und ED einzuführen. Hierfür mussten neue Formblätter ausgearbeitet werden.

Mit Hilfe des damaligen RCE-Gutachters  Dr. Markus Tassani-Prell – Tierklinik-Hofheim sowie dem RCE-Obergutachter Dr. Bernd Tellhelm – Tierklinik Uni-Gießen – gelang das vorzüglich.

Es mussten DOK-Augentierärzte und ein Labor für die genetischen Untersuchungen-Laboklin gewonnen werden, denen man zuerst einmal erklären musste, wieso der RCE e.V. überhaupt wichtig ist und welchen Sinn und Zweck er haben sollte.

Außerdem wurde eine zentrale Stelle benötigt, die die Daten der  RCE-Hunde speichern und die RCE-Ahnentafeln  erstellen würde. Eben eine kompetente Anlaufstelle für alles wesentliche, was die Dokumentation der RCE-Würfe im Allgemeinen und der Ahnen der RCE-Hunde im Besonderen betrifft.

Also Datenspeicherung aller Zucht- und Nachzuchthunde. Diese Anlaufstelle mit sehr hoher Kompetenz wurde im TG-Verlag – Dr. Beuing in Gießen gefunden. Man hatte zwar genaue Vorstellungen wie eine Ahnentafel aussehen sollte, aber die Daten wurden und werden im TG-Verlag erstellt und verwaltet. 

Vom TG-Verlag – Herr Dr. Beuing wurde auch der Vorschlag an den RCE e.V. herangetragen, zusätzlich zur HD-Untersuchung noch eine HQ-Vermessung (Hüftqualität) machen zu lassen.

Da die Abweichungen bei den HD- und ED-Auswertungen zwischen dem RCE e.V. und  der FCI immer weiter auseinander klafften und die Auswertungszeiten immer länger wurden, entschloss sich der Vorstand zu einem GA-Wechsel.

Seit Okt. 2013 ist für den RCE e.V. die GRSK-Gutachterin Dr. Nele Ondreka – TK Uni Gießen  zuständig.

Da von Anfang an nur Züchter von Golden Retriever (FCI 111) Flat Coated Retriever (FCI 121) und Labrador Retriever (FCI 122) im Verein züchteten, wurde in der Mitgliederversammlung beschlossen,  die anderen 3 Retriever Rassen ganz aus der ZO zu streichen. 

In der Mitgliederversammlung vom 23.02.2019 wurde einstimmig beschlossen,dass der Name des Vereins „Retriever Club Europa – RCE e.V.“ in den Vereinsnamen
„Retriever Club Deutschland – RCD e.V.“  geändert werden soll. 
Der Name Retriever Club Deutschland – RCD war eigentlich schon bei der Vereinsgründung geplant, aber damals war die Domaine nicht frei und so mussten wir uns für den Namen Retriever Club Europa – RCE entscheiden.
Nun heißt der Verein endlich offiziell so, wie es von Anfang an geplant und vorgesehen war. Wir freuen uns.

Außerdem wurde einstimmig beschlossen, dass alle im Retriever Club Europa – RCE e.V. getätigten Aussagen, getroffenen Entscheidungen, alle Formblätter und Unterlagenwie das Zuchtbuch und die Zuchtzulassungen etc. sowie alle ausgestellten Dokumente wie  Zwingerschutzurkunden, Ahnentafeln, Richter-, und Zuchtwart-Ausweise etc. – in den „Retriever Club Deutschland RCD e.V.“  mit übernommen werden und somit in allem ihre absolute Gültigkeit behalten.

Der Verein hat sehr viele gleichgesinnte Mitglieder und ist mit seinen äußerst kompetenten  und verantwortungsbewussten Züchtern, die alle sehr auf die Gesundheit bei den Retrievern achten,  gut aufgestellt und „ziehen alle an einem Strang“ wie man so schön sagt. 

Der RCD e.V. wünscht allen Mitgliedern, Züchtern, Freunden, Gönnern und vor allem auch denen, die es noch werden wollen, viele gemeinsame und erfolgreiche Jahre.

Der Vorstand und alle Gremien versprechen, dass wir für Anregungen und Verbesserungen immer ein offenes Ohr haben werden.

Der Retriever Club Deutschland (RCD) e.V. freut sich über jedes weitere neue Mitglied.

Wir sind nicht nur ein Zuchtverein, sondern verstehen uns auch als Gemeinschaft.

Ganz besonders ist die Mitarbeit in unseren Gremien erwünscht, sei es im Vorstand, als Zuchtwart, in der Zuchtkommission, als Richter oder als Seminarleiter etc.

Bitte, laden Sie Freunde und Züchterkollegen zu uns ein.

Wir freuen uns auf Sie und auf Ihre Freunde.

Herzliche Grüße

Ihr Vorstand vom RCD e.V

error: Content is protected !!